28. Mai 2011

Habe mich entschlossen noch einen Tag in der Herberge zu bleiben, da ich nicht glaube, dass der Fuss die naechste 15 oder mehr KM Etappe gut uebersteht. Durch den „Schongang“ und die Mehrbelastung des gesuenderen Fusses in den letzten Tagen faengt dieser nun auch an Anzeichen von Unwohlsein zu zeigen. Mit dem Bus will ich heute nicht fahren, denn ich bin ja eigentlich zum Laufen her gekommen und ausserdem ist mir das auch irgendwie unangenehm immer den gleichen Pilgern zu begegnen, die in die Herberge laufen, waehrend Sandro da schon „nicht verschwitzt“ wartet. Passt zwar nicht in meinen Zeitplan – aber wie heisst es so schoen: Leben ist das was gerade passiert, waehrend du eifrig dabei bist andere Plaene zu machen…oder so aehnlich. Pilger erzaehlen, dass sie in letzter Zeit haeufig anderen Pilgern begegnen, die gleiche oder aehnliche Fussprobleme haben, die ebenfalls erst nach 2-3 Wochen in Erscheinung getreten sind. Heute Nacht gegen 01.00 Uhr gab es sehr laute Schuesse – ich dachte erst an Feuerwerk – aber es hoerte sich eher nach Schreckschusspistole o.ae. an. Und es wollte nicht aufhoeren. Irgendwann war ich dann hellwach. Heute Morgen erfuhr ich, dass es mit einer Hochzeit zu tun hatte. Als dann heute alle Pilger weg waren, hatte ich die Herberge fuer mich alleine – Juchu… 🙂 Aber das aenderte sich bald, denn die ersten Neuankoemmlinge liessen nicht alzu lange auf sich warten. So genoss ich wenigstens ein paar Stunden die Ruhe, das Voegelgezwitscher und das Kraehen des Hahnes.

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