Fruehstueck mit Hans. Es gab Baguette-getoastet, Kuchen, Dounat, Butter, Marmelade, Kaffee und Saft (keine Angst – ich werde nicht jeden Tag alle Einzelheiten des Fruehstueckes auffuehren 🙂 ). War auch wieder lecker. Ich dem gleichen Unterkunft waren noch zwei Franzoesinnen, die als erstes gestartet sind, gefolgt von Hans und dann der langsame Sandro. Hans habe ich irgendwann als er rastete ueberholt, dann er mich beim rasten und spaeter traf ich ihm bei der Brotzeit. Er teilte von zu Hause mitgenommenes Brot und Ziegenkaese mit mir und ich lief anschliessend voraus Richtung Jaca – dem Tagesziel. Irgendwie bin ich dann vom Weg abgekommen, fand ihn aber dann – eher zufaellig – wieder. Kurze Zeit spaeter traf ich Hans an einer kleinen Kirche in Castilla de Jaca wieder. Er machte noch kurz Pause in dem Ort waehrend ich dann weiterlief. Ich erreichte Jaca, lief dann weiter als ich eigentlich wollte und deswegen wieder ein Stueck zurueck. Zwei spanische Radler fuhren an mir vorbei waehrend eine davon mir ein „Bon Camino“ zurief. Irgendwie kam mir danach der Rucksack 2 KG leichter vor – zumindest fuer die naechsten paar Hundert Meter. Ich steuerte eine Zitadelle an und suchte nach der Kathetrale.
Da ich mittlerweile ziemlich Hunger hatte und auch schon konditionell relativ fertig war machte ich kurz Pause und machte mich ueber die von zu Hause mitgebrachten Aoste-Wuerstchen her. Die Sonne knallte runter – aber war noch auszuhalten. Dann machte ich mich weiter auf die Suche. Dass ich an der Kathetrale vorbeigelaufen bin (sie macht einen sehr unscheinbaren Eindruck) erfuhr ich dann von Hans, der auf einem Platz vor einem Restaurant sass und mir nach meiner Frage nach der Kathetrale nur sagte „Du stehst gerade davor“ 🙂 . Mit anderen Pilgern bezogen wir dann die gleiche Herberge. Diesmal einen groesseren Raum mit mehreren Betten. Nach Duschen und erstmaliger (auf dem Camino) Internetnutzung geht es zur Nahrungsbeschaffung. Gesagt -getan, im Supermarkt was zu essen geholt und nach dem Essen noch kurz mit ein paar Frauen aus Norddeutschland unterhalten, die ebenfalls in dieser Herberge uebernachten. Die Nacht war laut – Geschnarche und auch draussen in den Strassen und vor der Herberge gab es anscheinend Partys.
